In der Eifel erinnert heute kaum etwas an die Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges. Eddie Bonesire konfrontiert uns über Bilder und Texte mit den Ängsten und Nöten, aber auch mit der Leidenschaft und der Lebenskraft unserer Elterneneration. Kernstück seiner Auseinandersetzung bilden die aus der Antike stammende Grabrede des Lysias für die im Korinthischen Krieg gefallenen Athener und die Fotoalben einer Eifler Familie aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bonesire ergänzt die alten Fotos mit seinen eigenen Bildern, die er in den vergangenen Jahren in der Eifel aufgenommen hat, und eigenen Texten sowie mit Auszügen aus Werken von Heinrich Böll, Hermann Michels und Natasha Radojčić.

Eddie Bonesire, geboren 1956 in Gent, lebt heute in Brüssel und Berlin. Durch den Kontakt mit den Dialekten Flanderns und den Ardennen im Hause der Großeltern, fühlt er sich wie ein Übersetzer zwischen diesen beiden Kulturen. Er schlägt die Laufbahn des Übersetzers und Dolmetschers ein. Später beginnt er selbst zu schreiben, ohne Geschichten erfinden zu müssen, „denn es reicht aus, die eigene Umwelt zu beobachten“. Die Ergebnisse seiner Beobachtungen hält er nicht nur in Texten, sondern auch in Fotografien fest.

Texte auf Deutsch, Englisch und Französisch
104 Seiten, 22 x 24 cm
40 z.T. farbige Abbildungen
gebunden
ISBN: 9783894799304
Nicolaische Verlagsbuchhandlung