Pieter Bruegel: Das Zeichnen der Welt
Eva Michel
Pieter Bruegel der Ältere gilt als größter niederländischer Zeichner des 16. Jahrhunderts. Bereits zu seinen Lebzeiten wurden seine Zeichnungen hoch geschätzt und viele fanden als Vorlagen für Kupferstiche weite Verbreitung. Aus der Bildtradition früherer Künstlergenerationen schöpfend, setzte Bruegel motivisch und formal völlig neue Impulse.
Am Vorabend des niederländischen Unabhängigkeitskampfes gegen die spanische Herrschaft, in einer Zeit der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche, entwarf Pieter Bruegel (ca. 1525 – 1569) eine ebenso komplexe Bildwelt. Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektierte er die Gesellschaft seiner Zeit.
Der reich bebilderte Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Albertina Museum Wien (vom 8. September bis zum 3. Dezember 2017) beleuchtet Bruegels künstlerische Ursprünge und bietet einen Überblick über sein gesamtes grafisches Schaffen, das so gegensätzliche Themen wie den "Bauern-Bruegel", Bruegel als "zweiter Hieronymus Bosch", als Erneuerer der Landschaftskunst sowie als satirischen Moralisten in sich vereint.
Herausgeberin: Eva Michel
Vorwort von: Klaus Albrecht Schröder
Mit Beiträgen von: Daniela Hammer-Tugendhat, Eva Michel, Laura Ritter
232 Seiten, gebunden, 151 Abbildungen
ISBN: 978-3-7774-2866-6
Hirmer Verlag