Flämisches Parlament zu Besuch in Berlin
Vom 29. November bis zum 1. Dezember befand sich der Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Medien des Flämischen Parlaments unter Leitung seines Vorsitzenden Bart Caron für zahlreiche Arbeitsgespräche in Berlin. Die Reise der parlamentarischen Delegation bestand aus einem umfangreichen Programm, das Aktivitäten der verschiedenen Bereiche beinhaltete.
Die Generaldelegation der Regierung Flanderns in Deutschland brachte den Ausschuss mit verschiedenen Vertretern aus der Kultur-, Medien und Sportwelt in Kontakt. Bei den Terminen trafen sie beispielsweise auf Flamen, die in der Berliner Kulturszene eine bedeutende Rolle spielen. Der Ausschuss führte Gespräche mit Chris Dercon und Annemie Vanackere, flämische IntendantInnen von zwei tonangebenden Theaterhäusern, die Volksbühne und das HAU Hebbel am Ufer. Zudem fand ein Arbeitsgespräch mit der Leitung der ARD statt. Danach folgte ein Besuch bei GameDuell, bei dem sie einen Einblick in die kreative Arbeit der Game Industrie gewannen. Das Sportprogramm umfasste sowohl den Profi- als auch Breitensport. Auf dem Plan standen Besuche bei dem Bundesligisten Hertha BSC und dem Sportverein Pro Sport 24 Berlin, bei dem auch eine Vertreterin des Landessportbundes Berlin für den Austausch zugegen war. Während des Treffens mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gewann der Ausschuss Einblicke in das Kulturerbe Deutschlands und die Organisation der Kulturlandschaft Berlins. Im Anschluss besuchte der Ausschuss das Neue Museum, nur eines der vielen Staatlichen Museen, die zur Stiftung gehören. Zum Ideenaustausch über politische Aspekte der regionalen Kultur- und Sportpolitik kam es vor allem bei den Treffen mit den Ausschüssen für Kultur und Sport des Berliner Abgeordnetenhauses. Außerdem durfte die Delegation noch ein besonderes soziales Kulturprojekt miterleben, den Berliner Straßenchor: Ein Chor für Obdachlose und anderweitig benachteiligte Menschen, die eigens für den Ausschuss eine virtuose Version des „Vlaamse Leeuw“ (Nationalhymne Flanderns) zum Besten gegeben hat.