„Brahms und Gustav Mahler waren die großen intellektuellen Liedkomponisten ihrer Zeit. Sie retten den Geist Schumanns in das 20. Jahrhundert und bedeuten mir mehr alles andere in diesem Bereich. Mit Wolfs Mörike Liedern ergibt sich ein spannender Kontrapunkt,“ so der Bariton Thomas E. Bauer über das Programm, das er zusammen mit Jos van Immerseel und dessen Orchester Anima Eterna Brugge aufführen wird. Er singt Hugo Wolfs Lieder „Nimmersatte Liebe“, „Lebe wohl“, „Der Feuerreiter“ aus 1888 und Gustav Mahlers "Lieder eines fahrenden Gesellen" (1896). Weiter auf dem Programm stehen Mahlers Adagietto aus der 5. Sinfonie cis-Moll (1904) und Johannes Brahms' Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 6 (1876)

1987 gründete der flämische Dirigent und Pianist Jos van Immerseel sein Orchester Anima Eterna Brugge als lebendiges Laboratorium für seine Forschungen zur Barockmusik. Das Orchester residiert im Concertgebouw Brugge und ist als „ensemble associé“ mit der Opéra de Dijon verbunden. Es entwickelte sich von einem kompakten Streicherensemble zu einem Vollblut-Sinfonieorchester, das auch ein klassisches, romantisches und frühmodernes Repertoire erkundet. Der konsequente Einsatz historischer Instrumente, die durchgängige Leitung van Immerseels, das projektbezogene Vorgehen und der Respekt vor den Intentionen des Komponisten bilden das Credo dieses Orchesters.

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