Im Jahr 1983 hatte Anne Teresa De Keersmaeker ihren internationalen Durchburch mit Rosas danst Rosas. Eine Performance, die seitdem zu einem Maßstab in der Geschichte des zeitgenössischen Tanzes geworden ist. Die Vorstellung baut auf dem Minimalismus des Stückes Fase (1982) auf: abstrakte Bewegungen bilden die Basis für eine gestufte choreografische Struktur, in der Wiederholungen eine große Rolle spielen. Ungestüme Bewegungen begegnen kleinen alltäglichen Gesten. Mit minutiöser Taktung, unermüdlicher Synchronität und variierender Repetition bis zur Erschöpfung wirkt die Kreation auch heute so atemberaubend wie bei der Uraufführung im Jahr 1983.

Anne Teresa De Keersmaeker, 1960 geboren, studierte Tanz an der Mudra Schule in Brüssel sowie an der Tisch School of the Arts in New York. 1980 schuf sie mit "Asch" ihre erste choreographische Arbeit, zwei Jahre später folgte "Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich". 1983 gründete De Keersmaeker in Brüssel ihre Kompanie Rosas, und kreierte die Arbeit "Rosas danst Rosas". Seit diesen Stücken arbeitet Anne Teresa De Keersmaeker in ihren Choreographien an der Erforschung des Verhältnisses von Tanz und Musik. Mit Rosas hat sie eine Vielzahl von Arbeiten geschaffen, bei denen sie mit musikalischen Strukturen und Stücken aus verschiedenen Epochen, von früher bis zeitgenössischer Musik, arbeitet.

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