Arp-Schnitger-Festival III: Aus der norddeutschen Orgelschule

Bart Jacobs

© Jiří Sláma

  • 19:30 Uhr

Die 1729 – 1731 von Christian Vater erbaute Orgel in Wiefelstede weist heute trotz eines Umbaus im 19. Jahrhundert den größten Originalbestand eines von Vater geschaffenen Instruments auf. Auf ihr bietet Bart Jacobs, Titularorganist der Brüsseler Kathedrale St. Michael und St. Gudula, einen Streifzug durch die Norddeutsche Orgelschule. Folgerichtig beginnt er bei Heinrich Scheidemann und Samuel Scheidt, die beide Schüler von Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam waren. Über Matthias Weckmann spannt sich der Bogen bis zu Dieterich Buxtehude und Georg Böhm, den Bach während seiner Schulzeit in Lüneburg kennengelernt hatte. Mit Christoph Wolfgang Druckenmüller, Organist im Alten Land und bis zu seinem Tod 1741 am Dom zu Verden, lenkt Jacobs abschließend den Blick auf die Entwicklung der norddeutschen Orgelmusik in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Bart Jacobs, geboren 1976, studierte Orgel, Cembalo und Basso Continuo in Leuven. Zwischen 2006 und 2010 gewann er mehrere internationale Orgelwettbewerbe und ist seit 2012 Titularorganist der Kathedrale St. Michael und St. Gudula in Brüssel. Jacobs trat mit renommierten Ensembles wie Vox Luminis und Les Muffatti auf. Seine umfangreiche Diskographie umfasst Soloaufnahmen für Orgel und Cembalo. Besonders seine Bach-Aufnahmen brachten ihm bedeutende Auszeichnungen ein, darunter den Diapason d'Or de l'année 2019 und den Preis für die beste belgische CD 2019 von Klara.

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