Black / The Sorrows of Belgium I: Congo
- 19:30 Uhr
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Im Rahmen von: Translocal. Festival postkolonialer Perspektiven
In dem ersten Teil der Trilogie "The Sorrows of Belgium" blickt der flämische Ausnahmeregisseur Luk Perceval auf eine der dunkelsten Epochen der belgischen Geschichte: Die Ausbeutung des Kongos unter Leopold II. Als Inspiration für "Black" dient der wahre Bericht eines der ersten Kongo-Reisenden. Der später als "Black Livingstone" bezeichnete Afroamerikaner William Henry Sheppard fuhr 1890 als Missionar für die Presbyterianische Kirche von New York nach Afrika. Zusammen mit seinem weißen Reisebegleiter Sam Lapsley – beide damals noch Anfang zwanzig – betrat er ein völlig neues Terrain. Nach seiner Rückkehr prangerte er in Amerika die Ausbeutung des Kongos in feurigen Vorträgen an. Seine Geschichte zeugt von einer tiefen Angst vor dem Unbekannten und von der Allgegenwärtigkeit von Rassismus.
Die Inszenierung ging im März 2019 am NTGent in Premiere. Im Rahmen des Festivals Translocal ist das Stück erstmalig in Deutschland als Gastspiel mit dem NTGent zu sehen.