Body and Building
Kaum eine zeitgenössische Kunstform hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt wie die Performance. Sie überschreitet die Grenzen zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen, verbindet Tanz, Musik, Theater und ermöglicht eine direkte und unmittelbare Begegnung mit ihrer Umwelt – mit den Besucher:innen genauso wie mit den Räumen.
An zwei Abenden und zwei Tagen werden die sonst verschlossenen Fenster der leeren Galerie der SCHIRN geöffnet. Der lichte, 140 Meter lange Raum wird in einmaliger Atmosphäre durch Live-Performances belebt, strukturiert, konfrontiert und gefeiert.
Meg Stuart lebt und arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin und Brüssel. Nach ihrem Tanzstudium an der New York University entwickelte sie auf Einladung des belgischen Klapstuk-Festivals ihr erstes abendfüllendes Stück „Disfigure Study” (1991), das den Beginn ihrer choreografischen Karriere in Europa markierte. 1994 gründete Stuart in Brüssel die Kompagnie Damaged Goods, um künstlerische Projekte in einer eigenen Arbeitsstruktur zu entwickeln. Gemeinsam haben sie mehr als 30 Produktionen erarbeitet, von Solos bis zu groß angelegten Choreografien, site-specific Arbeiten und Installationen. In Zusammenarbeit mit Künstler:innen aus verschiedenen Disziplinen sucht Stuart für jedes Stück nach einer neuen Sprache und bewegt sich häufig im Spannungsfeld von Tanz und Theater.