Collegium Vocale Gent & Philippe Herreweghe
- 20:00 Uhr
„Als wir – Harnoncourt, Leonhardt, und ich war auch ein wenig dabei – am Anfang der 1970er Jahre Bach aufgenommen haben, war das sehr spektakulär, ganz anders, als man es gewohnt war.“ Ein halbes Jahrhundert ist es tatsächlich mittlerweile her, dass Philippe Herreweghe Neuland betrat. Mit seinem vor genau 50 Jahren gegründeten Collegium Vocale Gent hat der Dirigent seitdem immer wieder vermeintlich fest Zementiertes in Frage gestellt und sich von der Musiziererfahrung einerseits wie auch von aktuellen Forschungsergebnissen andererseits leiten lassen – um dabei immer wieder neue überzeugende Interpretationen vorzulegen. Zum runden Jubiläum widmen sich Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent genau jenem Repertoire, mit dem ihre Erfolgsgeschichte begann und das sie immer wieder neu für sich entdecken: der Musik Bachs.
Das Collegium Vocale Gent wurde 1970 von Philippe Herreweghe gegründet. Der Chor ist dafür bekannt, dass er schon sehr früh die Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis anwandte. Er spielte zusammen mit namhaften Barockdirigenten, wie Gustav Leonhardt, Ton Koopman, Nikolaus Harnoncourt und - selbstverständlich - Philippe Herreweghe, mit dem sie u.a. eine vielgepriesene Gesamtaufnahme der Kantaten von Johann Sebastian Bach herausbrachten.
Johann Sebastian Bach
Kantate „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“ BWV 45
Kantate „Jesu, der du meine Seele“ BWV 78
Motette „O Jesu Christ, mein's Lebens Licht“ BWV 118
Kantate „Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl“ (Trauerode) BWV 198