Das Auge der Objekte. Fotographien & Formen in chinesischem Lack
Das Museum für Lackkunst zeigt in seiner Sonderausstellung „Das Auge der Objekte. Fotografien und Formen in chinesischem Lack“ etwa 48 Werke des Künstlers Bernard Langerock. Langerock, geboren in Belgien, lebt und arbeitet seit 1972 in Düsseldorf. Seit den 70er Jahren blickt er auf eine Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zurück.
Im Rahmen eines Künstleraustauschprogramms der Stadt Düsseldorf erhielt Langerock 2013 ein Stipendium, durch das er einen mehrmonatigen Aufenthalt in Chongqing, China, absolvierte. Dort lernte er traditionelle chinesische Techniken des Kunsthandwerks wie die Herstellung von Porzellan, chinesische Tuschmalerei und Lackarbeiten kennen. Besonders fasziniert war der Fotograf und Künstler von der Tiefenwirkung des Lacks, die durch das mehrschichtige Auftragen entsteht.
So setzt Bernard Langerock in seinen Fotografien die herausragende Eigenschaft des Lacks, spiegelglatte Flächen zu bilden, auf subtile Art und Weise um. Verschwommen, farbig getönt und eingetaucht in die Materialität des Lacks, spiegelt sich die Welt in ihnen wider. Auf diese Weise vermag der Betrachter nicht nur das Wesen des Lacks durch das Medium der Fotografie in ungewohnter Eindringlichkeit zu erfassen, sondern auch die Welt „mit den Augen des Lacks“ wahrzunehmen.