Drijf

Levi Stoops

© Levi Stoops

  • Im Rahmen von: DOK Leipzig

Sie und er, nackt bei strahlender Sonne auf dem Urlaubsmeer. So idyllisch es klingt, für Aurora und Jeremy ist es die Hölle. Auf der Suche nach lustigen Delphinen paddeln die beiden orientierungslos in der unendlichen Weite des Wassers, ohne Land in Sicht. Anstatt tosender Wellen ist es vor allem die erbarmungslose Stille des Meeres, die beide umgibt und die die Spannung des Films ausmacht. Sie entlädt sich manchmal in brillanten Miniaturen, zum Beispiel als witziges Wortgefecht, oder in unbeholfener Körperkomik. Ein anderes Mal schocken actionreiche Horrormomente, die absurde Kettenreaktionen auslösen. Ob das gleißende Licht auf dem brutal ruhigen Wasser und dem ratlosen Paar, visuell fast riechbare Verwesungsdämpfe oder ein superdynamischer Tauchgang – Levi Stoops inszeniert grandios und mit höchstpräzisem Timing.

Levi Stoops schloss 2015 sein Studium am RITCS (Brüssel) mit seiner Masterarbeit „D729“ ab, einer außergewöhnlichen Geschichte über einen einsamen Astronauten, der eine ungewöhnliche Beziehung zu seiner Zahnbürste beginnt. „Drijf“ ist sein erster offizieller Kurzfilm.

„Drijf“ ist Teil der Kompilation „Soll dies das Ende sein?“ und wird zusammen mit u.a. Marcus Grysczoks „Brother“ und „Tale of the Three Flames“ von Juliette Menthonnex gezeigt.
Der Animationsfilm dauert 15 Minuten.

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