Els Biesemans

© Tatyana Jenni

  • 11:00 Uhr

Unter Johann Sebastian Bachs Schülern nimmt der 1713 geborene Johann Ludwig Krebs eine Sonderstellung ein. Neun Jahre war Krebs Privatschüler und Notenkopist des damaligen Leipziger Thomaskantors, der offensichtlich große Stücke auf seinen Eleven hielt. In einem Bach sei nur ein Krebs gefangen worden, lautet eine zeitgenössische Redewendung. Was liegt also näher, als den beiden Meistern ein Konzertprogramm zu widmen?

Am 19. Dezember wird Els Biesemans auf der Orgel Werke von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann und Johann Ludwig Krebs spielen. Biesemans holt sich dafür Verstärkung vom philharmonischen Oboisten Andreas Wittmann.

Pianistin, Organistin, Initiantin, Kammermusikerin und Leiterin des Zürcher Fortepiano Festivals „Flügelschläge“ Els Biesemans, geboren in Antwerpen, begann schon im Alter von sieben Jahren Orgel zu spielen und lernte von früh auf, sich neuen Instumenten und unterschiedlichen akustischen Bedingungen anzupassen. Sie studierte am Lemmens-Institut in Leuven Orgel, Klavier und Kammermusik und spezialisierte sich anschließend an der Schola Cantora Basiliensis in der Tastenvielfalt des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie zeichnet sich durch stille, unkonventionelle Programme und ihr nuanciertes, elegantes Spiel aus. Ihr Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Moderne. Els Biesemans hat bereits mehrere internationale Wettbewerbe gewonnen und Auszeichungen erhalten, wie etwa den Ciurlionis-Wettbewerb in Vilnius und den Arp-Schnitger-Preis in Bremen. Zu ihren musikalischen Partner:innen gehören u.a. die Sänger Julian Prégardien und Christian Immler, die Violinistinnen Chouchane Siranossian und Mayumi Hirasaki und das Orchester La Cetra unter der Leitung von Andrea Marcon. Heute ist sie Organistin der Bühlkirche Zürich und war zuvor als Solistin in Europa, den USA, Kanada und Japan zu hören.


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