THE WORLD:REGLITTERIZED
- München, Haus der Kunst
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Im Rahmen von: 5th Biennial in the Haus der Kunst Munich
Zeiten großer Umbrüche oder außergewöhnlicher Ereignisse haben sich im Rückblick oft als kulturell extrem produktiv erwiesen. Reagierend auf die massiven Veränderungen innerhalb der Gesellschaft und unseres Lebens ab dem Frühjahr 2020 zeigt die Ausstellung THE WORLD: REGLITTERIZED was solche Veränderungen nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Bevölkerung bedeuten. Die Künstler:innen fragen sich, was es bedeutet, wenn nicht einzelne Menschen, sondern alle über lange Zeit in der materiellen Realität individueller Schutzräume verbleiben. Welche Volten schlagen dann das Immaterielle, der Traum, die Psyche oder die Vorstellungskraft? In welcher Form lädt sich Bekanntes und Vertrautes in dieser Situation mit neuer Bedeutung auf? Wie verändert sich unser allgemeiner Habitus unter dem Einfluss langandauernder legaler sozialer Restriktionen?
Die Ausstellung wird von Alexander Timtschenko kuratiert und Susanne Prinz co-kuratiert. Einige der teilnehmenden Künstler:innen sind Nevin Aladag, Laurie Anderson, Heike Baranowsky und der Flame David Claerbout.
David Claerbout, 1969 geboren in Kortrijk, ist ein belgischer Videokünstler. Aktuell lebt er in Berlin und Antwerpen und arbeitet mit Film, Video, Ton, Fotografien, digitalen Medien und Zeichnungen. Von 1992 bis 1995 studierte er Kunstmalerei am Nationaal Hoger Instituut voor Schone Kunsten in Antwerpen. Sein Werk ist in Galerien, wie z.B. Micheline Szwajcer, Antwerpen, Hauser & Wirth, London und Zürich, Galerie Yvon Lambert, Paris, Galerie Johnen in Berlin und Galerie Rüdiger Schöttle in München zu sehen. Oft wiederkommenden Themen in seinen Arbeiten sind die Zeit und das Warten. Claerbout wurde durch seine großen Filmprojektionen und Videoinstallationen bekannt.