Factory
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1967 erschien eines der einflussreichsten Alben der Rockgeschichte: "The Velvet Underground and Nico" mit dem berühmten, von Andy Warhol gestalteten BananenCover. Mit The Velvet Underground verlor die Rockmusik endgültig ihre Unschuld: Die schwarz gekleideten MusikerInnen setzten den kalifornischen „Summer of Love“ Klängen düstere Schönheit und paranoide Aggressivität entgegen. Ihre Songs handelten unverblümt von Drogensucht und sadomasochistischen Praktiken, während andere Bands noch von den Freuden des Händchenhaltens sangen.
The Velvet Underground war die Hausband von Andy Warhols legendärer Factory: Der Pop Art-Künstler hatte im sechsten Stock eines ehemaligen Fabrikgebäudes in der 231 East 47th Street in Manhattan, New York City eine Mischung aus Atelier und Künstlerkommune eingerichtet, in der das Lebensgefühl und die Aufbruchstimmung der späten sechziger Jahre, aber auch der Absturz in Drogensucht und Gewalt gelebt wurde.
Stef Lernous ist Schauspieler, Autor und Lehrer an der Schauspielabteilung der Brüsseler School of Arts RITCS. 1999 gründete er zusammen mit seinen Partnern Nick Kaldunski und Tine Van den Wyngaert seine eigene Theatergruppe Abattoir Fermé, die mit ihren betörenden und verstörenden Bilderwelten schnell internationale Bekanntheit erlangte. Lernous schrieb und führte Regie bei mehr als 70 Produktionen: sowohl textbasierte Stücke als auch visuelles Theater, Opern, Kurzfilme, Kinderstücke, Konzerte, eine TV-Serie und vieles mehr. Seine Arbeiten weisen Einflüsse des Barock, der Schauerliteratur, der Horror-Ikonographie und der Popkultur auf. Sie spiegeln außerdem seine Faszination für Rituale, den Menschen und seinen Körper und Phänomene abseits vom Mainstream wider.
Nach "Lulu. Eine Mörderballade" und "The Black Forest Chainsaw Opera" erschafft der flämische Kult-Regisseur Stef Lernous mit SchauspielerInnen und LiveMusikerInnen einen rauschhaften Abend des Krachs und der Stille, der Kälte und der Hitze, der Ekstase und des Katers.