Fixdit – das Autorinnenkollektiv zu Gast im LCB

Mit u.a. Annelies Verbeke und Gaea Schoeters
  • 19:30 Uhr
  • 19:30 Uhr

Im Februar residiert das niederländische Schriftstellerinnenkollektiv Fixdit im LCB. In Kooperation mit dem Gastland-Programm der Leipziger Buchmesse „alles außer flach", gemeinsam konzipiert von Flandern und den Niederlanden, werden die Autorinnen an zwei Abenden auf der Bühne (7.2. & 26.2.) sowie bei einem virtuellen Treffen auf www.vooo.space zu erleben sein (20.2.).

Am 7. Februar gibt das Kollektiv Einblicke in das von ihm verfasste Manifest „Optimistic Anger", in dem sie Geschlechtervorurteile und -ungleichheit vor ihrem historischen Hintergrund und im internationalen Kontext diskutieren. Wer waren die weiblichen Vorgängerinnen und warum wurden sie nicht kanonisiert? Welche Autorinnen aus aller Welt prägen die Arbeit des Kollektivs? Und in welchen Genres drücken sie sich aus? Gibt es so etwas wie „weibliche Literatur?" Und vor allem: Was können Schreibende, Lesende und Buchhändler:innen tun, um diese weiblichen Stimmen zu verstärken? Eine vielstimmige Debatte über literarische Polyphonie.

Die Fixdit-Schriftstellerinnen liegen am 26. Februar den Fokus auf die vom Literaturbetrieb bisher ungesehenen und ungehörten weiblichen Stimmen: Die Perspektive des weißen heterosexuellen Mannes aus der Mittelschicht dominiert noch immer Romane, Essays und Theaterstücke und setzt den Maßstab dafür fest, was gute Literatur ist. In einer Zeit, in der Europa sich in einem Rechtsruck befindet und Kultur mehr als nur ein Instrument der Identität darstellt, verspüren die Autorinnen von Fixdit mehr denn je das Bedürfnis, Diversität in der Literatur zu fordern. An diesem Abend sollen alternative Perspektiven erkundet und ein genauer Blick auf die Literatur der ungehörten Stimmen geworfen werden.

Annelies Verbeke (1976) ist Teil des niederländischen Kollektivs Wunderbaum und des Autorinnenkollektivs Fixdit. Zusammen mit Jannah Loontjens betreut sie einen Fixdit- Podcast über niederländische Klassiker von Autorinnen des 20. Jahrhunderts.

Gaea Schoeters (1976), ist eine flämische Autorin, Drehbuchautorin und Librettistin. Ihr jüngster Roman „Trophäe" feiert am 21. Februar 2024 im LCB Premiere. Außerdem übersetzt Schoeters Bücher von Kae Tempest und kuratiert die belgische Ausgabe der „Dead Ladies Show".

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