Früchte des Zorns. Versuch einer Annäherung: Ukraine
Die Ausstellung „Früchte des Zorns – Versuch einer Annäherung: Ukraine“ setzt sich mit den aktuellen Geschehnissen in der Ukraine auseinander und wagt einen Versuch, die Ursachen und die Folgen des Krieges zu beleuchten.
Im Fokus stehen die eigenständige Entwicklung der Ukraine, ihre Selbstfindung und die Darstellung ihrer historischen und kulturellen Souveränität im Kontext der europäischen Geschichte. Die Ausstellung dekonstruiert häufig übersehene koloniale Prozesse und untersucht deren Manifestationen, etwa in Form von kultureller Aneignung.
Der Titel basiert auf dem 1939 erschienenen Roman „Früchte des Zorns“ des Nobelpreisträgers John Steinbeck. Das Buch ist eine Reise in die sozialen und mentalen Abgründe zur Zeit der großen Depression in den USA. Wie die KünstlerInnen der Ausstellung wollte Steinbeck Geschichte kommentieren, während sie stattfindet.
Steve Schepens (1979-2022) war ein internationaler zeitgenössischer bildender Künstler, Kunstkritiker, Kurator und Gründer verschiedener Kunstzentren aus Gent, der auch einige Jahre in Berlin lebte. Er bezeichnete sich selbst als Bilderstürmer mit einer starken Verbindung zur Kunst- und Kulturgeschichte.