Fruits of Labor
- 20:30 Uhr
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Miet Warlop verzaubert ihr Publikum in ihren Performances mit lebendigen Skulpturen und animierten Objekten. Die Materialität der Dinge spielt auf der Bühne die Hauptrolle, laufend entladen sich chemische Reaktionen. Zuletzt präsentierte das Hebbel am Ufer 2015 ihre Performance “Dragging the Bone”, in der die Künstlerin ihren Körper ganz in Gips tauchte. Während sie hierfür auf die Ästhetik von Kunstausstellungen zurückgriff, stellt “Fruits of Labor” eine Mischung aus Performance, Konzert und bildender Kunst dar, eine Revue aus Songs und Tänzen rund um einen sich ständig wandelnden, grotesk überdimensionierten weißen Kubus.
“Versuchen wir, die Grenzen einzureißen und die Sprache hinter uns zu lassen. / Gibt es eine andere Alternative zur schmucklosen Realität als der Griff nach der Seele der Dinge?”, fragt sich Miet Warlop. Am Beginn der Inszenierung wird das Publikum in eine fließende Bewegung aus Licht, Farben, Klängen und Emotionen getaucht, irgendwann ist der ganze Raum ein Instrument. Diese psychoaktive Parade der Objekte ist bei aller Verrücktheit auch die künstlerische Reaktion auf eine aus den Fugen geratene Welt. Eine Reaktion, die sich funkelnd-chaotisch gegen Kontrolle und Restriktionen stellt.