Geld. Trilogie meiner Familie II

Luk Perceval

Geld © Armin Smailovic

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Regisseur Luk Perceval setzt mit „Geld“ seine „Trilogie meiner Familie“ aus den Romanen des großen französischen Naturalisten Émile Zola fort. Wieder geht es um Sucht, diesmal ist es nicht das Verlangen nach Alkohol und Liebe, das die Menschen umtreibt, sondern ihre Gier nach Sicherheit und Geld – und die erregende Vorstellung von dessen exponentieller Vermehrung mit den Mitteln des beginnenden Kapitalismus. Zola, der mit den Romanen „Nana“, „Das Paradies der Damen“ und „Das Geld“ die Vorlagen für diesen Theaterabend schuf, schildert als Zeitzeuge haargenau, mit welch naivem Enthusiasmus die ersten großen Kaufhäuser, Börsengeschäfte und Spekulationen betrieben und begrüßt wurden. Von ihrer Vision endloser Expansion verblendet, fliegen seine Figuren mit wächsernen Flügeln in die Sonne.

In der nächsten Spielzeit folgt mit „Hunger“ der letzte Teil der Trilogie, die ab 2017 als Marathon zu sehen sein wird.

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