Giselle

Aalto Ballett Essen

© Hans Gerritsen

  • 19:30 Uhr
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„Giselle“ ist der Inbegriff des romantischen Balletts. Besonders der zweite Akt wurde zur Legende: ein „weißer Akt“, in dem die Tänzerinnen in weißen Tutus zu der traumhaft schönen Musik von Adolphe Adam auf Spitze tanzen – zumindest nachdem der legendäre Choreograf Marius Petipa die Original-Inszenierung überarbeitete und ihr den letzten Schliff gab. 1841 wurde dieses Werk in Paris uraufgeführt und hat sich bis heute weltweit auf den internationalen Spielplänen behaupten können.

Giselle ist ein unschuldiges Mädchen vom Land und verliebt in Herzog Albrecht. Dieser jedoch spielt ein falsches Spiel, denn eigentlich ist er bereits mit der Adeligen Bathilde verlobt und gibt sich Giselle gegenüber als einfacher Mann aus dem Volk aus. Als Giselle seinen Betrug entdeckt, stirbt sie an gebrochenem Herzen. Nach ihrem Tod wird sie jedoch in eine Untote verwandelt und lockt Albrecht ins Geisterreich …

Die beiden Hauptrollen sind Traumrollen für alle Balletttänzer:innen, und einige der choreografischen Elemente gehören zu den größten Herausforderungen der Tanzgeschichte.

Vor einigen Jahren war „Giselle“ in der modernen Choreografie von David Dawson im Aalto-Theater zu sehen. Ballettintendant Ben Van Cauwenberghs vertraut nun auf die Kraft und den Zauber des klassischen Balletts und bringt das Werk – soweit es unser heutiger Kenntnisstand zulässt – im romantischen Original auf die Essener Bühne.

Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh stammt aus einer Antwerpener Tanzfamilie und war Solotänzer am Königlichen Ballett von Flandern sowie von 1978 bis 1984 Erster Solist des London Festival Ballet (heute English National Ballet), wo er an der Seite von Rudolf Nurejew tanzte und zahlreiche Hauptrollen übernahm. 1987 wechselte er als Erster Solist zum Ballett von Bern, 1989 als Ballettdirektor und Chefchoreograf nach Luzern. Von 1992 bis 2007 arbeitete er als Ballettdirektor und Chefchoreograf am Hessischen Staatstheater Wiesbaden; 2008 wurde er Intendant des Aalto-Balletts. In 2024 wird er seine Karriere beenden: 2023/24 wird seine letzte Saison an diesem Haus sein.

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