Die Tanzwerkstatt Europa bietet ein breit gefächertes Angebot an Workshops und choreografischen Labs in den Bereichen Contemporary Dance, Repertory, Performance und Bodywork. Die Workshops richten sich sowohl an Profis als auch an Amateure. In den letzten Jahren haben bereits einige bedeutende Tänzer und Choreografen in München unterrichtet. Und so wird es auch dieses Jahr der Fall sein.

Neben dem Workshop-Programm präsentiert die Tanzwerkstatt Europa während dieser 10 Tage außerdem mit einem hochkarätigen Performance-Programm aktuelle Arbeiten renommierter Wegbereiter des zeitgenössischen Tanzes. Genauso werden Newcomer eingeladen, um ihre Stücke dem Münchner Publikum zu präsentieren.

Zuletzt war der in Brüssel ansässige Choreograf und Tänzer Thomas Hauert 2011 zu Gast bei der Tanzwerkstatt Europa. Nun kommt er mit seiner Companie Zoo/Thomas Hauert mit einer neuen Arbeit zurück nach München, die bereits seit längerer Zeit von der flämischen Gemeinschaft unterstützt wird.

In inaudible nutzt Hauert die Musik als unerschöpfliche Quelle im Dialog mit der Bewegung. Zusammen mit 5 TänzerInnen improvisiert er nach einem vorgegebenen Raster zu den beiden Partituren „Piano Concerto in F“ von George Gershwin und „Ludus de Morte Regis“ von Mauro Lanza. Hauert geht es dabei um die Erforschung verschiedener Interpretationsmöglichkeiten: die des Choreografen, des Komponisten des Performers/Tänzers und des Publikums. Schließlich spielt die aus dem Film stammende Technik des Mickey-Mousing, die Geschehnisse im Film punktgenau in Musik umsetzt, eine wichtige Rolle. Im Tanz wirkt diese Technik genau umgekehrt: die Bewegung folgt der Musik auf den Punkt. Diese Technik taucht vor allem in populären Tänzen wie Hip-Hop auf, wo Choreografie und Musik bis in kleinste Detail aufeinander abgestimmt sind.

„inaudible“ ist ein humorvolles und lebendiges Spiel zwischen Kunst und Popkultur, das kulturelle Codes und Schichten an der Schnittstelle Choreografie und Musik aufbricht.

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