Inter-face

Benjamin Vandewalle

Benjamin Vandewalle © Kaaitheater

Das Motto der 21. Internationalen Schillertage lautet "zusammen". Vor dem Hintergrund der Pandemie fragen sie: Was können wir heute erreichen, wenn wir "zusammenhalten"? Mit Abstand und Hygieneregeln entsteht ein Festival, das "pandemische Formen" des Zusammenseins erprobt. Neben überregionalen und internationalen Theateraufführungen, die im NTM gastieren, laden künstlerische Arbeiten an ungewöhnlichen Orten der Stadt dazu ein, Mannheim neu zu entdecken.

Eine betretbare Apparatur wird dabei im öffentlichen Raum zu einem kleinen Theater: Benjamin Vandewalle lädt je zwei Personen gleichzeitig ein, den Schritt hinein zu wagen. Eine innenliegende Spiegelkonstruktion erlaubt einen völlig neuen Blick auf das eigene Ich und das Gegenüber. Das auf die Spiegel treffende Licht entwirft ein Bild, indem zwei Gesichter zusammen eines ergeben und das die Fluidität unserer Identitäten bewusst macht.

Benjamin Vandewalle, geboren 1983, studierte an der Königlichen Ballettschule von Antwerpen und ist Absolvent am P.A.R.T.S (Performing Arts Research and Training Studios) in Brüssel. Während seiner Ausbildung kreierte er Arbeiten wie "Théâtre de la Guillotine" und "We Go" mit Vincenzo Carta, sowie 2007 das Duo "Inbetween". In den letzten Jahren hat sich Benjamin Vandewalle zunehmend auf Arbeiten konzentriert, die den öffentlichen Raum nutzen und das Publikum einbeziehen, wie z.B. "HEAR" im Jahr 2016. Seit 2015 arbeitet er verstärkt mit workspacebrussels an kleineren Performance-Installationen. Benjamin Vandewalle ist von 2017 bis 2021 Artist in Residence am Kaaitheater in Brüssel.

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