!iUSTITIA?: ein verlorener Mythos?

u.a. Mark Swysen

Iustitia ball game © Mark Swysen

Die Idee der Gerechtigkeit wurde vor Jahrtausenden von menschlichen Gesellschaften erfunden. Dieses Dogma bleibt noch immer einer der Schwerpunkte unserer westlichen Weltanschauung. Die Tradition von Recht und Ordnung enthält von Anfang an eine Grundlage für Ungleichheit: nicht jeder hatte Anspruch auf den Bürgerstatus, die Eintrittskarte für Teilnahme. Was die Rechte und Freiheiten einer Gruppe unterstützt, ist Anlass für Unbehagen oder sogar schlichte Angst bei anderen. In einer Gruppenausstellung, organisiert vom Kunstverein Moving Poets, beschäftigen sich u.a. Götz Bury, Jacqueline Heer, Susanne Roewer und der Flame Mark Swysen mit diesem Thema.

In seinen Arbeiten untersucht Mark Swysen (1965 in Hasselt geboren) menschliches Verhalten. Der Künstler nimmt sich die Freiheit, jedes Material, jedes Objekt, jede Technologie oder jedes Phänomen als Werkzeug einzusetzen. Licht gehört – neben Bewegung und Klang – wegen seines beabsichtigten aber vor allem seines subkutanen Einflusses auf das menschliche Gehirn zu seinen bevorzugten Medien. Der Künstler ist ständig auf der Suche nach den eloquentesten visuellen Reizen, um Inhalte in eine faszinierende Form zu bringen. Swysen entreißt Alltagsgegenstände als Ergebnis seiner Dekonstruktion und Wiederherstellung aus ihrem gewohnten Kontext und lädt sie mit neuen Bedeutungsebenen auf. Seine Artefakte hinterfragen die Eindimensionalität unserer Wahrnehmung und eröffnen neue Interpretationsmöglichkeiten.

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  • Webposter © Mark Swysen

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