Joy Enjoy Joy

WArd/waRD

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Gemeinsames Lachen, Lebensfreude, gegenseitige Umarmungen und Leichtigkeit – Ann Van den Broek zelebriert in ihrem neusten Werk "Joy Enjoy Joy" den Fluss des Lebens.

In ihren letzten Arbeiten "Accusations" (2017) und "The Memory Loss Collection" (2018-2020) widmete sich die preisgekrönte Choreografin auf meisterhaft einfühlsame Art und Weise den schweren und persönlichen Themen des Lebens. Auch das Freiburger Publikum begeisterte sie in diesem Rahmen mit dem Gastspiel MEMORY LOSS, einer künstlerischen Untersuchung des Phänomens der Demenz.

Doch nach all der Dunkelheit ist es nun Zeit für die Hoffnungsschimmer und kleinen Lichtblicke, die uns immer wieder aufs Neue Kraft und Trost spenden. Damit trifft sie besonders nach den Erfahrungen der letzten Jahre genau den Nerv der Zeit: Was lässt uns trotz Rückschlägen oder nach Zeiten der Enttäuschung und des tiefen Schmerzes wieder einen Sinn im Leben finden? Was bringt uns dazu wieder aufzustehen und dem, was wir tun einen positiven Wert beizumessen? Was ist es wert, festgehalten zu werden? Die Fülle des Lebens wird in der transmedialen Inszenierung nicht zuletzt über eine Bandbreite an Kunstformen zum Ausdruck gebracht und die Grenzen zwischen Bewegung, Livemusik, gesprochenem Wort und Video werden konstant überschritten. Dabei ist die Freude von Ann Van den Broek nicht immer unbekümmert und sorglos, es gibt sie niemals allein und sie ist auch nicht von unbegrenzter Dauer. Sie kann nur mit dem Schmerz koexistieren, es gibt keine Sonne ohne Schatten. Aber die ruhelose Seele kann Trost und Geborgenheit finden und sich vom stetigen Strom des Lebens tragen lassen.

Ann Van den Broek brachte ihr erstes Solo 1995 auf die Bühne. Seit 2001 kreiert sie mindestens eine Produktion pro Jahr und hat sich mit ihrer klaren, zugänglichen Tanzsprache und unverwechselbaren Ästhetik einen festen Platz in der Tanzwelt erobert. Ihre Arbeit enthält intensive Emotionen, aber am Ende zeigt sie wie die Vernunft immer siegt. Im November 2000 gründete sie WArd/waRD. Seitdem hat WArd/waRD eine Reihe von Produktionen (mit)produziert. 2008 wurde auch eine niederländische WArd/waRD gegründet.

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