Cécile Kempenaers, Capella de la Torre

Musik für Kaiser Karl V.

Cécile Kempenaers mit dem Ensemble Capella de la Torre bei der Preisverleihung des ECHO Klassik 2016 © Markus Nass

  • 19:00 Uhr

Mit der Reformation ergaben sich ungeahnte Konflikte im Reich Kaiser Karls V. Trotz immer neuer Versuche, den Protestantismus sogar mit Waffengewalt – so in der Schlacht bei Mühlberg (1547) – einzudämmen, gelang es Karl nicht, den katholischen Glauben als einziges Bekenntnis zu behalten. Mindestens eine Gemeinsamkeit eint den Kaiser Karl und den Mönch Martin Luther: ihre Liebe zur Musik. Niemals reiste Karl ohne seine Musiker und seine Hofkapelle, die großen Rum genoss und wegen der Anwesenheit von Sängern aus Flandern auch als "capilla flamenca" bekannt war.

Das Konzert gibt einen Überblick über die Musik im Zeitalter der Reformation am Hof Kaiser Karls. Die Capella de la Torre bedient sich des typischen Stadtpfeifer-Instrumentariums der Zeit mit Pommer, Schalmei und Dulzian, Orgel und Laute in Kombination mit Gesang.

Die flämische Sopranistin Cécile Kempenaers, die regelmäßig mit den Ensemble zusammenarbeitet, studierte Gesang bei Mireille Capelle und Rolande van der Paal an der Königlichen Musikhochschule Gent. Später studierte sie bei Margreet Honig in Amsterdam, Ingrid Voermans in Den Haag und Jutta Schlegel in Berlin. Sie ist hauptsächlich solistisch im Konzertfach tätig und arbeitete unter anderem mit Dirigenten, wie Philippe Herreweghe, Marcus Creed, Attilio Cremonesi, Daniel Reuss, Enrico Onofri, Hans Christoph Rademann oder Paul Dombrecht und Barockorchestern, wie dem Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester, Il Fondamento und der Lautten Compagney zusammen, mit denen sie sowohl konzertant als auch für zahlreiche CD-Produktionen sang.

Mehr Informationen

Newsletter

Sie möchten über Kultur aus Flandern auf dem Laufenden bleiben? Gern senden wir Ihnen alle zwei Monate unseren Newsletter.