LA LINEA
In der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez herrscht ein blutiger Krieg zwischen Drogenkartellen, der Polizei und der Armee. Direkt an der US-amerikanischen Grenze kommt es immer wieder zu Ausschreitungen und beispielloser Gewalt. Als ein mittelloser Schriftsteller in die Gegend kommt und sich für die Aufklärung eines Massakers in einer Rehabilitationsklinik für Drogensüchtige interessiert, tritt er eine Reihe von Ereignissen los, derer er schon bald nicht mehr Herr wird. „Er" spielt ausschließlich sich selbst, „Sie" spielt alle anderen Rollen. Ein düsterer, poetischer und in seiner Tiefe packender Theatertext über unterschiedliche Aspekte der Flucht.
Michael Bijnens absolvierte 2013 die Theaterschule RITCS in Brüssel. Noch während dieser Ausbildung arbeitete er als Dolmetscher in Rio de Janeiro und lebte im Norden Mexikos. Der Text, den er dort schrieb, wurde die Grundlage seines ersten Theaterstücks „La Linea".
Im Mittelpunkt der Inszenierung von Florian Huber steht die Fantasie des Zuschauers, die durch die Kraft der Sprache, ein abstraktes Bühnenbild und karikaturhafte Kostüme angeregt werden soll. Das Stück wird musikalisch untermalt durch den ukrainischen Saxophonisten Nikolai Dyachenko.
„La Liniea" wird uraufgeführt im Rahmen von Remmidemmi. Das Widerstandsfestival.