Lander Gyselinck, Anneleen Boehme und Bram De Looze, die zusammen das LABtrio ergeben, sind gerade mal um die 30 und spielen schon seit mehr als einem Jahrzehnt fest zusammen. Drei einzigartige MusikerInnen mit starken Persönlichkeiten, begabt mit einem frischen und abenteuerlichen musikalischen Denkansatz. Das Jazztrio überzeugt mit einem extrem sensiblen Zusammenspiel, allzeit höchster kreativer Präsenz und mit erfrischenden Kompositionen, die, ob im Zusammenspiel oder als Soli immer wieder unerwartete Ausflüge in andere musikalische Gefilde aufblitzen lassen. Geradezu telepathisch senden sich die drei Flamen Töne, die aus dem bunten Reservoir ihrer Vorlieben stammen: urbane Beats, Bach und Jazz tummeln sich dort und ergänzen sich zu einer stimmigen Mixtur, die bereits mit einigen internationalen Preisen bedacht wurde – unter anderem mit dem Publikumspreis im französischen Avignon.

In der zweiten Konzerthälfte präsentiert die Jazzband Flat Earth Society, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert, die Filmmusik zu Ernst Lubitschs "Die Austernprinzessin", eine beißende Satire auf den American Way of Life. Der ganze Wahnsinn – inklusive Ausbruch einer Foxtrott-Epidemie – wird von der Flat Earth Society irrwitzig und kongenial illustriert. Die untypische Big Band begeistert seit ihrer Gründung durch den flämischen Klarinettist, Komponist und Produzent Peter Vermeersch Publikum und Kritiker mit ihrer wagemutigen, eklektischen Musik, die strikt vom Notenblatt bis frei improvisiert gespielt wird.

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