In der dystopischen Welt von „Ferox Tempus” (lateinisch für „wilde Zeit”) befinden wir uns in einem Videospiel im Jahr 2060, in dem der ökologische Zusammenbruch Realität geworden ist. Städte sind untergegangen und die wenigen Überlebenden klammern sich an die Ruinen der Zivilisation. Lua, verkörpert von Luanda Casella selbst, trainiert, um in der lebensfeindlichen Umgebung zu überleben.

Die in Belgien lebende brasilianische Autorin und Performerin Luanda Casella nutzt popkulturelle Formate, um spekulative Geschichten zu erzählen. Die Macht der Kommunikation zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Auftritte. Sie untersucht, wie Erzähltechniken in der Fiktion, aber auch in der alltäglichen Kommunikation, die Identität und die Weltsicht des Einzelnen beeinflussen. Sie verlässt sich dabei auf die Vorstellungskraft ihres Publikums. Während ihrer künstlerischen Ausbildung spezialisierte sie sich auf das Geschichtenerzählen und wurde eine messerscharfe Erzählerin von Geschichten. Luanda ist Dozentin am KASK-Konservatorium (Königliche Akademie der Schönen Künste) in Gent.

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