ensemble mosaik
- 20:00 Uhr
In dem Konzertprojekt augmented instruments erforscht das Berliner Ensemble für zeitgenössische Musik ensemble mosaik die Möglichkeiten von individuell steuerbarer lokaler Klangverstärkung und räumlicher Projektion auf Komposition, Interpretation und Präsentation zeitgenössicher Musik. Am 23. Mai werden bestehende Werke von Timothy McCormack, Ann Cleare, Maximilian Marcoll und Stefan Prins erweitert oder neu ausgeleuchtet.
Stefan Prins hat für dieses Konzert sein Trio "Mirror Box" aus 2014 neu bearbeitet. Das Stück für Klavier, Saxophon, Schlagzeug und Elektronik wurde 2015 in Stuttgart uraufgeführt. Schon im gleichen Jahr überarbeitete es der Komponist zu einer erweiterten Fassung als Mirror Box Extensions. Nun wird das Stück erneut erweitert und geht so ein weiteres Mal in Premiere.
Stefan Prins (Kortrijk, 1979) ist ein flämischer Komponist. Nach seinem Ingenieurstudium studierte er Piano und Komposition am Königlichen Konservatorium Antwerpen, Musiktechnologie am Königlichen Konservatorium Brüssel und Sonologie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Im Sommer 2017 erwarb er zudem seinen Doktor in Komposition an der Harvard-Universität. Er bekam mehrere bedeutende Preise, darunter den Berliner Kunstpreis für Musik (2016), den ISCM Young Composer Award (2014), und den Kranichsteiner Musikpreis für Komposition (Darmstadt, 2010). Zusammen mit Pieter Matthynssens ist er künstlerischer Leiter des Nadar Ensemble. Er war einer der Gründer des Trios für improvisierte Musik collectief reFLEXible und der Band Ministry of Bad Decisions.
Gerade erschien beim österreichischen Label Kairos eine DVD/CD, die mit fast fünf Stunden Musik eine ausführliche Einführung in sein Werk bietet.