2016 besiegte das Computerprogramm AlphaGo den Weltmeister des ältesten Brettspiels der Welt. Der Computer schlug einen Zug vor, den sich kein Mensch hätte vorstellen können. Der Regisseur und Schauspieler Thomas Ryckewaert nimmt dies als Ausgangspunkt für eine Lecture Performance über Phänomene jenseits der menschlichen Vorstellungskraft. Mit dem Kosmologen Thomas Hertog begibt er sich auf eine Reise durch das kühle Grauen der lernenden Maschine, in schwarzen Löchern gekrümmte Zeit und die Schönheit verblassender Konventionen über das, was einmal menschlich war.

Thomas Ryckewaert ist Schauspieler und Regisseur. Er studierte Biologie an der KULeuven und Schauspielkunst am Antwerpener Konservatorium. Er hat unter anderem mit den Regisseuren Ivo Van Hove, Hans Herbots, Stijn Coninx und Martijn Maria Smits zusammengearbeitet und ist in Theater, Film und Fernsehen zu erleben. Für seine Hauptrolle im Spielfilm "Waldstille" wurde er beim niederländischen Filmfestival 2017 als bester Schauspieler im Wettbewerb um das Goldene Kalb nominiert. Sein wissenschaftlicher Hintergrund beeinflusst seine Arbeiten. Nach intensiven Forschungen verwandelt er seine Ergebnisse in visuelles und filmisch inspiriertes Theater. Zu seinen Arbeiten zählen “Darwin Trilogy” (2009–2010), “Portrait” (2012), “Genesis” (2013) und “Golem” (2016). Er ist regelmäßig Gastprofessor an der P.A.R.T.S. in Brüssel und am Antwerpener Konservatorium.

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