Moving In Concert

Mette Ingvartsen

Mette Ingvartsen © Marc Domage

Die Szene ist in Dunkelheit gehüllt und nur Neonröhren sind in der Dämmerung auszumachen. Der Raum wird durch Lichtreflexionen definiert und schwebt im Kontrast zwischen der Wärme des Lebens – der Haut, der Körper, der Natur – und der Kälte des Neons und den Schatten dieser neuen abstrakten Welt. Moving in Concert von Choreografin Mette Ingvartsen stellt sich eine Welt vor, in der Menschen, Technologien und natürliche Materialien nebeneinander existieren. Mit der ablaufenden Sanduhr und der zerrinnenden Zeit lernen sie, sich gemeinsam zu bewegen, wie ein einziges Ensemble. Inspiriert von der Art und Weise, wie Körper die sensorischen Effekte einer digitalisierten Welt erfahren, erforscht die Performance eine Poesie der Plastizität, der Abstraktion und der Imagination. Das Publikum ist eingeladen, an einer faszinierenden Landschaft teilzuhaben, die durch abstrakte Bewegungen, Lichtskulpturen und intensive Farbempfindungen entsteht.

Perspektiven aus der jungen Afrika-Generation, Grenzerfahrungen auf der Flucht oder in der Emigration, Urban Dances, Mythen & Utopien sowie Empowerment sind die Themen der diesjährigen Ausgabe der Potsdamer Tanztage. Mit 12 Produktionen aus 10 Ländern, dabei fünf Deutschlandpremieren und einer Europapremiere, spiegelt das Programm die Krisen und die Hoffnungen unserer Zeit wider.

Mette Ingvartsen, Choreographin und Tänzerin, lebt und arbeitet in Rennes und Brüssel. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit Perspektivenwechsel und der Wahrnehmung des Körpers in unterschiedlichen Präsentationsrahmen.2004 schloss sie ihr Studium bei P.A.R.T.S. ab. Seitdem entwickelt sie ihre eigenen Projekte, häufig mit Partnern in Flandern - im Fall von "The Dancing Public" mit dem Kaaitheater in Brüssel, dem Kunstencentrum Vooruit in Gent, dem SPRING Performing Arts Festival in Utrecht - sowie mit Unterstützung der Regierung Flanderns und des Kunstencentrums BUDA in Kortrijk.

  • Mette Ingvartsen © Marc Domage

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