Runde Tonträger bestimmen den Beat – auch, wenn der junge flämische Künstler kein Rapper ist. Als multifunktionaler Discjockey wirft Louis Vanhaverbeke mit Argumenten um sich und entfaltet seine Gedanken zum Fächer. Tanzend, singend und rappend führt er das Publikum in eine Welt, in der Sprache und Bilder sich wie Wellen überlagern. Konstant auf dem schmalen Grat zwischen Statement und Spiel. Denn seine Bühne ist ein Meer aus Objekten. Wie ein Gott schafft er ein Universum voller Assoziationen. Ein Universium, in dem eine Kühlbox zur Badehose wird und Pfannkuchen auf einem Plattenspieler gebacken werden. Für Vanhaverbeke hat seine Arbeit vor allem mit Logistik zu tun: „Ständig muss ich mich, ausgehend von der Situation auf der Bühne, entscheiden, wie ich die Formen und Objekte dort platziere. So werden alle Handlungen automatisch logistische Prozesse. Denn jede Vorstellung wird eigentlich bestimmt vom Verschieben von Eimern, Frisbee-Scheiben und anderem plastischen Kram.“ Die belgische Presse war nach der Premiere begeistert: „Obwohl die Vorstellung rational nicht greifbar ist, erlebt man alle Assoziationen wie ein komisches Aha-Erlebnis.“ Keinerlei Fremdsprachenkenntnisse erforderlich.

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