Mit einer Auswahl von 100 filmischen Arbeiten aus 33 Ländern zeigt das Festival Rencontres Internationales Paris/Berlin erstmals online und offline, indoor und outdoor auf der HKW-Dachterrasse Dokumentar- und Experimentalfilme, fiktionale und multimediale Arbeiten von bekannten KünstlerInnen und jungen Talenten in zahlreichen Uraufführungen oder Deutschlandpremieren.

Im Rahmen des Programms "Post society" präsentiert das Festival den kurzen Dokumentarfilm "Murmur" von Stijn Demeulenaere und Jan Locus. Der Film zeigt das erwachende Leben auf dem einzigen verbliebenen Sumpf in Brüssel, die morgendliche Symphonie aus urbanen Töne und Vogelgesang, die in der Dämmerungsstunde zu einem (un-)gewöhnlichen Murmeln verschmelzen.

Stijn Demeulenaere ist Klangkünstler. Er war Mitarbeiter bei den öffentlichen flämischen Hörfunksendern Klara und Radio 1, und bei den unabhängigen Sendern Radio Scorpio (Löwen, Belgien) und Radio K Centrale (Bologna, Italien). Er gehört zu den Gründern des Künstlerkollektivs Karen Eliot und ist im Moment artist in residence beim Brüsseler Kunstenwerkplaats Pianofabriek.

Jan Locus ist Filmemacher und Fotograf. Er beschäftigt sich mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Herausforderungen; Gleichberechtigung, Armut, Migration und Naturschutz sind die wiederkehrenden Themen seiner Arbeit. So hat er sich z.B. in seinem Foto-Buch "Mongolia" (2005) mit den Lebensbedingungen in der Mongolei und in seinem Debütfilm "Garbage City" (2013) mit der Abfallentsorgung in Kairo auseinandergesetzt.

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