Myriam Van Imschoot (ABGESAGT)

Myriam Van Imschoot © Beata Szparagowska

  • Im Rahmen von: MaerzMusik 2020

ABGESAGT

Die sechste Ausgabe von MaerzMusik 2020, Festival für Zeitfragen, dreht sich um den Beginn der Zeit. Aus Flandern ist die Künstlerin und langjährige Dramaturgin Myriam Van Imschoot zu Gast.

Am Samstag, den 21. März ist Van Imschoot am Programm Time Immemorial. Geschichten vom Anfang (der Zeit) mit der Aufführung von "YOU 2" für Stimme (2020) beteiligt.

Sonntag, den 22. März um 21:30 Uhr ist Van Imschoots Film Le Cadeau (BE 2018, 48 min) als zweiter Teil eines abendfüllenden Programms zu sehen, das bereits um 20:00 Uhr mit der Aufführung der Komposition „FACE Dia.De“ des italienischen Komponisten Pierluigi Billone beginnt. Der Film (in arabischer & französischer Sprache mit englischen Untertiteln) entstand in Zusammenarbeit mit YouYou Group Brussels und erzählt Geschichten über Migration, Glück, Gewalt und Rebellion und folgt dabei der Vokalpraxis des „Youyou“ oder „Zagharit“, einem Schrei-ähnlichen Triller, mit dem Frauen in Nordafrika und im „Nahen Osten“ Freude und andere intensive Emotionen ausdrücken. Diese Stimmtechnik steht auch im kollektiven Vokalstück YOUYOUYOU Berlin Edition (2020) für 12 PerformerInnen zentral, das am Freitag, den 27. März unter der Leitung von Van Imschoot in Zusammenarbeit mit Anissa Rouas, seine Uraufführung hat.

Myriam Van Imschoot lebt und arbeitet in Brüssel. Ihre Arbeiten umfassen Performances, Lautpoesie, Vokalstücke, Videos und Klanginstallationen. Die Faszination der Künstlerin für Kommunikationsformen, die es einem ermöglichen, sich über weite Distanzen zu verständigen, mündete in einem Werkzyklus rund ums Jodeln, Rufen, Winken und den Gesang der Vögel. “Hola Hu” (2013) und “Kucku” (2014) sind Jodelduette. Mit der Produktion “What Nature Says”, die ihren internationalen Durchbruch bedeutete, war Van Imschoot 2017 am HAU Hebbel am Ufer zu Gast. In Werken wie “In Koor” (mit Koregisseur Willem de Wolf, 2017), “HELfel” (2016) oder “YouYouYou” (2014–2017) liegt ihr Interesse an der Beteiligung von Kollektiven, Subkulturen und verschiedenen Communities. Ihre Arbeiten wurden international in Galerien und Theatern wie Kiasma (Helsinki), Actoral (Marseille), Kaaitheater (Brüssel), Campo (Gent), Operadagen (Rotterdam) gezeigt. 2017 kreierte sie für MaerzMusik die Performance "Chorus in CC. A vocal gesture".

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