nicht schlafen

Alain Platel, les ballets C de la B

nicht schlafen © Chris Van der Burght

  • 19:30 Uhr

Für sein neuestes Projekt hat sich Alain Platel mit einigen Größen umgeben, mit denen er sich seit geraumer Zeit künstlerisch verbunden fühlt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Steven Prengels, mit dem Alain Platel bei "Gardenia," "C(H)OEURS", "tauberbach" und "En avant, marche!" zusammengearbeitet hat. Steven Prengels benutzt die Musik Mahlers als Basis und unterfüttert sie mit Geräuschen aus der Natur und unserer Umgebung, sodass daraus eine ganz neue Tonkulisse entsteht, erst recht, wenn die beiden kongolesischen Sänger Boule Mpanya und Russell Tshiebua mit ihren Stimmen weitere Tonfarben einbringen. Dramaturgische Stütze der Kreation ist wie immer bei Alain Platel Hildegard De Vuyst, während er erstmals mit Berlinde De Bruyckere zusammenarbeitet, die für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet.

Die Grundidee nimmt die unruhigen Zeiten des frühen 20. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt, die unweigerlich in den Ersten Weltkrieg mündeten. Platel hat sich dabei von dem Buch "The Vertigo Years: Change and Culture in the West 1900–1914" (deutsch 2009: Der taumelnde Kontinent. Europa 1900–1914) von Philippe Blom inspirieren lassen, in dem sich der Autor mit den sozialen, kulturellen und intellektuellen Umbrüchen am Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigt.

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