Olek schoss einen Bären

Wim Henderickx und Bart Moeyaert

Bart Moeyaert und Wolf Erlbruch, Olek schoss einen Bären, Peter Hammer Verlag

  • 17:00 Uhr

Das Ensemble der/gelbe/klang aus München spielt das Stück von Wim Henderickx "Olek Schoss einen Bären".

„Hier ist Olek. Ich tue, was ich kann.“ Olek kann einiges. Er schießt einen Bären, näht sich aus dem Fell eine Mütze, küsst Vater und Mutter und macht sich auf den Weg. Mit großen Schritten, die Nase in den Wind, schnurstracks ins große Abenteuer Leben. Das hält für den selbstbewussten Helden Prüfungen bereit, große und kleine. Olek hilft einem Jungen den Schnürsenkel zu binden, dichtet einer kleinen Wasserträgerin den löchrigen Eimer, tut Gutes an Mensch und Tier und erhält für seine Hilfsbereitschaft die Feder eines feuerroten Vogels. Es ist diese Feder des Feuervogels, die ihm schließlich bei der schwersten Prüfung hilft: der Überwindung des leibhaftigen Teufels. Weil er damit zwölf Mädchen zu ihrem Lebensglück verhilft, bekommt auch er seinen Lohn: Das dreizehnte schöne Mädchen bleibt an seiner Seite. Zum guten Schluss wartet auf Olek eine besondere Prüfung: der erste Kuss! „Er merkte sofort, dass Küssen vergleichbar war mit dem Schießen eines Bären oder der Herstellung einer Mütze. Sie würden wohl noch üben müssen.“

Wim Henderickx ist einer der renommiertesten zeitgenössischen Komponisten aus Flandern. Seine Werke, die von Einflüssen aus verschiedenen Kulturen geprägt sind und von Opern- bis zur Kammermusik reichen, wurden mehrfach ausgezeichnet. "Olek schoss einen Bären" wurde von Henderickx im Auftrag vom Musikbildungszentrum für junge Leute Amaj komponiert. Der Text stammt aus der Feder des flämischen Kinder- und Jugendbuchautors Bart Moeyaert, der 2019 mit dem Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis gewürdigt wurde. Die Instrumentierung ist von Strawinskys "L'histoire du soldat" inspiriert: Klarinette, Fagott, Trompete, Posaune, Violine, Kontrabass und Schlagzeug. Ein Buch über dieses Stück, mit Illustrationen von Wolf Erlbruch, wurde vom Peter Hammer Verlag herausgegeben. Das Stück wird im Buchheim Museum von Armando Merino dirigiert und Axel Prahl erzählt

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