Pillow Talk
Im Rahmen der neuen Reihe „New Empathies” im Radialsystem zeigt die türkische Choreographin Begüm Erciyas, die sich in ihrer performativen Forschung mit dem Akt des Sprechens und der Unheimlichkeit der Stimme auseinandersetzt, eine immersive Performance, bei der die Stimme ein unergründliches Medium bleibt. Im digitalen Zeitalter sind wir ständig im Zweifel darüber, ob eine Person spricht oder eine Maschine. Gewissheit und Zweifel darüber wechseln sich in „Pillow Talk” ständig ab. Das Publikum – verteilt auf einer hügeligen Landschaft aus Kissen – tritt mit einem/einer virtuellen PartnerIn in einen Dialog, innerhalb dessen Eindrücke geteilt werden, kurz geschlafen und gemeinsam Zeit verbracht wird. „Pillow Talk” ist eine Einladung, sich in Beziehung zum Nichtmenschlichen zu setzen.
Die Performance wurde vom Antwerpener Produktionshaus Platform 0090, in Koproduktion mit Kunstenfestivaldesarts Brussels und STUK Leuven, produziert und von wpZimmer Antwerpen, kunstencentrum BUDA, Kortrijk und Q-O2 Brussels unterstützt. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und das Flämische Ministerium für Kultur.