Schaf und Ruder / Wool and Water

u.a. Lili Dujourie

Täg­lich schau­en wir mehr­fach in­ten­siv oder flüch­tig in den Spie­gel und den­ken kaum noch über das Me­di­um und sei­ne fas­zi­nie­ren­den Ei­gen­schaf­ten und An­wen­dun­gen nach: sei­ten­ver­kehrt, ab­bil­dend, ima­gi­när, raum­bil­dend, re­flek­tie­rend, trans­pa­rent, nar­ziss­tisch, me­di­zi­nisch usw.
Vor dem Hin­ter­grund des fik­tio­na­len, ima­gi­nä­ren Raums und ein­tre­tend in den rea­len Raum der Kunst­hal­le, er­öff­nen sich ver­schie­de­ne Fra­ge­stel­lun­gen, die mit un­se­rem Spie­gel­bild und sei­nen In­ter­pre­ta­tio­nen, letzt­lich dem Selbst und ei­nem Ich-Be­wusst­sein zu tun ha­ben. Die Fas­zi­na­ti­on des Selbst im vir­tu­el­len Bild­raum des Spie­gels bil­det Span­nungs­zu­stän­de des Sub­jekts und sei­nes Um­raums ab. Aus­ge­hend von der Gat­tung der Skulp­tur und de­ren kon­kre­te Ma­te­ria­li­en spie­geln sich in den Ar­bei­ten der Aus­stel­lung Schaf und Ruder Ver­hält­nis­se des In­di­vi­du­ums zur Welt und er­lau­ben greif­ba­re In­ter­pre­ta­tio­nen.
Ei­ne Aus­stel­lung mit Li­li Du­jou­rie, Isa Genz­ken, As­trid Klein, Mi­scha Ku­ball, Aron Meh­zi­on, Rein­hard Mu­cha, Stur­te­vant, Ro­se­ma­rie Tro­ckel und Ger­hard Rich­ter.

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