The Immanent Horizon

u.a. Charline Tyberghein

Charline Tyberghein, “as far as my feet can carry me” (Detail) © Foto: Axelle Degraeve

"The Immanent Horizon" widmet sich dem aktuellen Status quo der Malerei und ihrem kritischen Potential.

Die Entgrenzung der Malerei, das Verlassen ihres angestammten Platzes auf der Leinwand, vollzog sich in den späten 1960er Jahren und kritische ProtagonistInnen stellten durch die radikale Öffnung von Werkformen ihre medienspezifische Rezeption infrage. Im Fokus der Auseinandersetzung der Institutionskritik stand die Sichtbarmachung der Mechanismen der Institution Kunst innerhalb des Ausstellungsraumes und damit die Neuvermessung der Rahmenbedingungen des Ausstellens.

Heute stellt sich die Frage nach der kritischen malerischen Perspektive unter geänderten Vorzeichen. Die Malerei hat die Kritik an sich längst aufgenommen und begonnen, den eigenen medialen Kontext zu befragen. Malerei kann heute als Reflexion eines Bildverständnisses begriffen werden, das in diversifizierten künstlerischen Praxen zum Ausdruck kommt und soziokulturelle Voraussetzungen reflektiert. Um das kritische Potential malerischer Verfahren unter aktuellen Vorzeichen zu reflektieren, präsentiert der Kunstverein Bielefeld die malerischen Praxen von Leda Bourgogne, Olivier Foulon & Alexander Lieck, Samuel Richardot und der flämischen Künstlerin Charline Tyberghein.

Charline Tyberghein wurde 1993 in Antwerpen geboren und studierte dort an der Königlichen Akademie der schönen Künste. Im Jahr 2018 gewann sie den KOMASK-Preis als beste frisch graduierte europäische MalerIn. In Belgien wird sie von der Antwerpener Galerie Sofie Van de Velde vertreten.

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  • Charline Tyberghein, “as far as my feet can carry me” (Detail) © Foto: Axelle Degraeve

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