In ihrem für sieben Tänzer sowie zehn Musiker und einen Dirigenten des Klangforum Wien und des Ensemble Hiatus konzipierten Musiktheater entwerfen der Choreograf Daniel Linehan und der Komponist Stefan Prins einen "dritten Raum“. Er passt nicht in die konventionellen binären Kategorien: ein Raum, der nicht ganz "real“ und nicht ganz "virtuell“ ist, sondern sich im Bereich exakt zwischen diesen beiden Polen bewegt. Als Schleife strukturiert, die zweimal abläuft, spielt "Third Space" mit Perspektive und Wahrnehmung des Publikums. Bei jedem Durchgang empfängt das Publikum über Video-Audioübertragungen und Live-Performance eine völlig andere Bandbreite von Informationen, so dass sich die Fragen nach der Macht des vermittelten Bildes und den jeweils zugehörigen Kontrollinstanzen kaum mehr widerspruchsfrei beantworten lassen.

Das Stück wurde ermöglicht durch einen Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.
Eine Produktion von Hiatus aus Brüssel in Kooperation mit der Münchener Biennale und deSingel International Arts Campus, in Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien.

Mit Tänzern des deSingel International Arts Campus und Musikern von Hiatus und Klangforum Wien. Das Bühnenbild stammt von Karel Burssens und Jeroen Verrecht. Die musikalische Leitung hat Bas Wiegers.

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