Tide
- 20:00 Uhr
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Im Rahmen von: JazzOffensive: Tanz und Jazz
Zum vierten Mal organisieren das Waschhaus, fabrik Potsdam, Museum Fluxus+, T-Werk, Hans-Otto-Theater und Theaterschiff gemeinsam die "JazzOffensive". Am 12. und 13. Oktober stehen jeweils um 20 Uhr gleich zwei Tanzvorstellungen auf dem Programm, die das zarte Spiel zwischen Klängen und Bewegung erkunden.
Zuerst erkundet das Stück "Kudoku" von Daniele Ninarello und Dan Kinzelman, inspiriert von alten buddhistischen Ritualen, physische und klangliche Ausdrucksmöglichkeiten. Energetisch, rhythmisch und improvisiert fließt die Bewegung ununterbrochen durch die veränderliche Klangarchitektur, wo Saxofon, Stimme und Percussion zueinanderfinden.
Danach bewegen sich die Körper von Musiker und Tänzerin sondierend umeinander in Tide, das 2016 in Flandern kreierte Stück von Bára Sigfúsdóttir und Eivind Lønning. Sich gegenseitig belauschend, beobachtend und widerhallend erschaffen die islandische Choreographin und der norwegischen Trompeter ein sinnliches Erlebnis, das Raum für Fantasie lässt. Der Tanz begibt sich in unterschiedliche Rhythmen der Trompete hinein und wieder hinaus – wie Ebbe und Flut ziehen und schieben sich Klang und Bewegung durch die Zeit. Gemeinsam mit den iranischen TänzerInnen Masoumeh Jalalieh und Seyed Alireza Mirmohammadi war Bára Sigfúsdóttir bereits 2017 Artist in Residence in der fabrik Potsdam. Das dabei entstandene Tanzstück "Being" wurde im Rahmen vom Festival Made in Postdam 2018 erstmals in Deutschland präsentiert.
Bára Sigfúsdóttir (°1984, Island) ist Tänzerin und Choreografin mit Sitz in Brüssel und studierte zeitgenössischen Tanz an der Isländischen Kunstakademie, der Amsterdamer Kunstschule und P.A.R.T.S. in Brüssel. Seit 2016 wird sie von GRIP, die Produktionsplattform von Choreograph Jan Martens, unterstützt.