Vespro della Beata Vergine

Collegium Vocale Gent mit Philippe Herreweghe

© Stephan Vanfleteren

  • 20:00 Uhr

Wenn ein Komponist den Übergang von der Renaissance zum Barock verkörpert, dann ist es Claudio Monteverdi. Von seinen Zeitgenossen als l'oracolo della musica bezeichnet, stand er als Sänger, Maestro di cappella und Komponist nicht nur in der alten polyphonen Tradition, sondern auch an der Wiege der seconda pratica. In diesem revolutionär innovativen Stil stand nicht die Musik an sich im Vordergrund, sondern die ausdrucksstarke Lesung des Textes. Wie die Psalmen und die üppigen Konzerte der „Vespro della Beata Vergine" von 1610 zeigen, schließen sich die beiden Welten nicht gegenseitig aus, ganz im Gegenteil: Die ästhetische Spannung zwischen beiden, oder ihre Kombination, erwies sich als neue Quelle unerschöpflichen künstlerischen Reichtums, auch für Philippe Herreweghe. Bereits zweimal hat Herreweghe mit seinen Ensembles den Kosmos zwischen Stile antico und Stile moderno in gefeierten Einspielungen aufgeschlüsselt. Vier Jahrzehnte nach seiner ersten Aufnahme kommt er nun mit seinen Genter Musiker:innen nach Frankfurt, um sich erneut aus historisch informierter Sicht diesem Ausnahmewerk zu widmen.

Das Collegium Vocale Gent ist ein international renommierter Chor der 1970 von Philippe Herreweghe gegründet wurde. Der Chor ist für seine authentischen Aufführungen alter und zeitgenössischer Chormusik bekannt, wobei der Schwerpunkt auf der Renaissance und dem Barock liegt. Unter der Leitung von Philippe Herreweghe hat der Chor eine umfangreiche Diskografie aufgebaut und tritt weltweit in renommierten Konzertsälen und bei Festivals auf.

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